Preisträgerinnen des SI Hilfswerk Förderpreis Club Dortmund 2021

  1. Handwerkskammer: Cora Weimer, Bestmeisterin Orthopädietechnik-Handwerk
  2. Industrie- und Handelskammer: Rukije Shaka, Industriekauffrau
  3. Fachhochschule: Carla Sonnak
  4. Kunst und Kultur: leider 2021 nicht vergeben
  5. TU Dortmund: Gesa Pottbrock, Fachrichtung Technomathematik

 

Preisträgerin Handwerkskammer - Cora Weimer


Unseren Förderpreis an eine Bestmeisterin der Handwerkskammer verlieh im Jahr 2021 unsere Clubpräsidentin Frau Dr. Monika Goldmann per Video auf der Online-Meisterfeier. Dieses Jahr gewann ihn die Orthopädietechnikerin Cora Weimer. Bei der Verleihung wurde von der Moderatorin ausdrücklich auf die Ziele von Soroptimist hingewiesen, u.a. die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen. Nach Besuch einer Gesamtschule in Gießen wurde Frau Weimer Jahrgangsbeste bei der Ausbildung zur Orthopädietechnikermechanikerin im Jahr 2016. Sie besuchte von 1/2019 bis 2/2020 den Vollzeit-Meisterlehrgang zur zertifizierten Prothetikerin/ Orthetikerin (CPO-D) / Orthopädietechnikermeisterin (FOT Diplom) an der in Dortmund ansässigen Bundesfachschule für Orthopädietechnik. Unsere Preisträgerin betreut und organisiert selbständig eine Werkstatt und ist Filialleiterin der Firma ORS GmbH in Gießen.


Weiter fortbilden möchte sich Frau Weimer im Bereich myoelektrischer Armprothesen. Nebenbei engagiert sich Frau Weimer auch im Fechtsport als Kinder- und Jugendtrainerin mit C-Trainer-Lizenz und Kampfrichterin auf Turnieren. Außerdem gestaltet sie ihre Freizeit mit Motorradrennsport im Straßenrennsport, lesen, wandern und verbringt gerne Zeit mit Familie und Partner. Wir haben keine Sekunde gezögert, uns für unsere diesjährige Preisträgerin zu entscheiden, zumal sie eine Vorbildfunktion in einem frauenuntypischen Beruf ausübt. Wir wünschen Frau Weimer viel Glück und Erfolg bei ihrem weiteren Lebensweg und freuen uns darauf, dass sie uns in Zukunft bei einem Clubabend die Funktionsweise myoelektrischer Armprothesen vorführt.

 

Preisträgerin Industrie- und Handelskammer (IHK) - Rukije Shaka

"Ich habe viel Interesse an anderen Kulturen, Spaß an der Arbeit mit Menschen und Lust auf Unbekanntes..." Auf dieser Basis hat unsere diesjährige Preisträgerin IHK sich schon in zahlreichen Projekten engagiert und daneben ihre Ausbildung zur Industriekauffrau mit Sehr-gut abgeschlossen.

Rukije Shaka, geboren 1996 in Kassel, absolviert seit 2018 ein duales Studium bei der thyssenkrupp Industrial Solutions AG. Teil 1 war die Ausbildung zur Industriekauffrau, Teil 2 das Bachelor-Studium "International Management". Danach soll ein weiterführendes Master-Studium folgen. Außerdem möchte sie sich zur Ausbilderin weiterbilden lassen, um junge Leute während der spannenden Zeit der Ausbildung zu unterstützen.

Mit Deutsch und Albanisch zweisprachig aufgewachsen, begeistert sich Rukije Shaka seit ihrer Zeit auf dem Gymnasium für Sprachen und Literatur. In einem Sommerprojekt der VHS Kassel engagierte sich die angehende Abiturientin 2015 – 2016 dafür, Grundschülern die deutsche Sprache auf spielerische Art näher zu bringen. Während ihrer Au-Pair-Zeit in den USA war sie ehrenamtlich für die Projekte "Race4Respect" (Bewusstsein für Trisomie21) und "Global Awareness" (Grundschülern die deutsche Kultur vermitteln) tätig.

Während der Corona-Pandemie hat sie begonnen, bei "Stift & Papier" - einer Initiative gegen soziale Vereinsamung - ehrenamtlich Briefe zu schreiben. Auch hier in Dortmund möchte sich Rukije Shaka gern aktiv an Projekten gegen die Einsamkeit von Senioren beteiligen.

 

Preisträgerin Technische Universität - Gesa Marie Pottbrock

"Meine Leidenschaft für die Feuerwehr hat mich über mein Interesse an Brandsimulation zum Mathematikstudium geführt."So treffend beschreibt sich Gesa Pottbrock, diesjährige Preisträgerin "Universität" und Studentin der Fachrichtung Technomathematik - einer Kombination aus Mathematik-Studium mit einem ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Nebenfach. Dieser Studiengang ist der jüngste und kleinste der mathematischen Fakultät der TU Dortmund mit dem geringsten Anteil weiblicher Studentinnen.Gesa Pottbrock, Jahrgang 1999, ist seit 2011 Mitglied der Feuerwehr Waltrop und mit ihrem 18. Geburtstag in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr gewechselt.

Ebenfalls seit 2017 studiert sie Technomathematik "mit dem Ziel, Brände und Strömungen zu simulieren". Sie gehört damit zu den wenigen Studierenden, die bereits zu Beginn ihres Studiums ein so konkretes Ziel haben und das Studienfach und die Fächerkombination so dezidiert wählen. Seit 10 Jahren ist Gesa Pottbrock ehrenamtlich bei der Feuerwehr in ihrem HeimatortWaltrop aktiv und hat neben ihrem Studium eine umfangreiche feuerwehrtechnische Ausbildung absolviert. Im Jahr 2019 hatte sie die beste Übungs- und Einsatzbeteiligung in ihrem Löschzug. Sie hat einen LKW-Führerschein gemacht, um auch die großen Fahrzeuge bei der Feuerwehr fahren zu können. Zusätzlich engagiert sie sich im Schwimmverein sowie an der Technischen Universität Dortmund in der Fachschaft Mathematik.

Als studentisches Mitglied hat Gesa Pottbrock bereits in mehreren Kommissionen (u.a. Berufungskommission, Habilitationskommission, Kommission für Lehre und Studium) mitgewirkt und die Gruppe der Studierenden vertreten.Gesa Pottbrock bringt Anwendungswissen in die Modellierungs- und Simulationsfragen in der Mathematik nicht nur aus dem Nebenfach Chemieingenieurwesen, sondern auch aus ihren Erfahrungen bei der Feuerwehr ein und kann so z.B. Simulationsergebnisse mit der Realität bei Brandereignissen vergleichen. Diese Kombination wird im Masterstudium ein "Gewinn" für sie sein.


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